Am Wochenende 19./20.Mai 2012 ging die Supermoto IDM DM auf dem alten Flugplatz im sächsischen Großenhain in die mit Spannung erwartete zweite Runde.
Die supermotobegeisterten Großenhainer hatten sich im letzten Jahr eine Auszeit von der Traditionsveranstaltung genommen, nachdem in 2010 zunächst ein Tornado den ursprünglich angesetzten Termin zunichte gemacht hatte, und am Ersatztermin die Final-Rennen aufgrund sintflutartigen Regens abgesagt werden mussten.

Der extrem schnelle Großenhainer Parcours ist mit langen Geraden und wenigen scharfen Kurven keine typische Supermotostrecke. Die Fahrbahn erinnert mit ihren großen, aneinander gesetzten Betonplatten eher an eine Rüttelplatte denn an eine Rennstrecke. Zwischen den Platten klaffende zentimeterbreite Fugen und zahllose Unebenheiten stellen besondere Anforderungen an Mensch und Material, wobei insbesondere die Reifen extremen Belastungen ausgesetzt sind.

Alle Hände voll zu tun also für Markus Haas vom Michelin Renndienst, der die IDM in diesem Jahr erstmalig über die komplette Saison mit einem professionellen Michelin Reifensupport direkt an der Rennstrecke begleitet und allen Interessierten praktische Tipps beim Set-Up gibt. Er ist ein alter Hase im Supermotogeschäft, stattet die Motorräder des Teams Michelin-Reifenwerke sowie alle anderen, an Michelin interessierten Piloten mit den Michelin Renn-Schluppen aus und ist von deren Performance überzeugt. Da war es nur konsequent, den Michelin Reifendienst für die IDM zu übernehmen:“Wir hatten früher das Problem, dass wir nicht bei jedem Rennen eine entsprechende Anlaufstelle hatten, und nachdem wir mit meiner Firma MH Motorräder sowieso auf jedem Rennen sind, haben wir den Reifendienst von Michelin übernommen.“
Nach seiner Erfahrung zeichnen sich die Reifen von Michelin durch besonderen Grip aus, der insbesondere nach dem Off Road einen deutlichen Vorteil bietet. Auch für die extremen
Anforderungen der Großenhainer Strecke ist Markus Haas bestens gerüstet: „Michelin bietet Supermotoreifen in verschiedenen Härtegraden an, durch die wir uns an die jeweils vorgegebenen Streckenverhältnisse optimal anpassen können. Die Härte der Reifen wird durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse der Komponenten erreicht. Für Großenhain haben wir eine sogenannte 14er-Mischung mitgebracht, eine Medium Mischung, die von den Amateuren gefahren wird, und eine 29er-Supersoft-Mischung, die im Vergleich etwa 30% weicher ist als die Medium Reifen, und ich bin sicher, dass wir damit hier in Großenhain keine Probleme haben werden. Das besondere hier an der Großenhainer Strecke ist der rauhe und uneben bis kantige Fahrbahnbelag. Dieser wirkt wie ein Reibeisen auf die Reifen, entsprechend hoch ist die Beanspruchung. Dennoch leistet der Reifen „ganze Arbeit“, auch was die Haltbarkeit anbelangt“.

Verdienter Lohn für das Team Michelin Reifenwerke: 5 Podiumsplätze

Bereits die Qualifyings zeigten, dass dieser Optimismus nicht unbegründet war. Jochen Jasinski räumte in der S2 erneut mit Leichtigkeit die Pole Position ab. In der S1 konnte Jürgen Künzel die dritte Position für sich beanspruchen und S1 Neueinsteiger Lukas Höllbacher erreichte immerhin einen beachtlichen siebten Startplatz und Markus Rutz sicherte sich nach erbittertem Kampf ebenfalls einen Platz in der ersten Startreihe.

Jochen Jasinski Quer Supermoto Team Michelin Reifenwerke Großenhain 2012Der erste Lauf der S2 entsprach dem, was das Qualifying bereits andeutete. Jochen Jasinski fuhr mit seinem Michelin - bereiften Zweitakter einenJochen Jasinski Sieg für das Supermoto Team Michelin Reifenwerke Großenhain 2012 überlegenen Sieg nach Hause. Komplettiert wurde die Siegesserie in der S2 an diesem Wochenende durch den zweiten Lauf, der als Spiegelbild des ersten, ebenfalls mit P1 endete. Nach insgesamt vier von vier Laufsiegen führt Jochen Jasinski vom Team Michelin Reifenwerke unangefochten die Gesamtwertung in der S2 an.

Er zeigt damit der ganzen Supermotogemeinde, dass die vermeintlich „alte“ Zweitakttechnik, mit professioneller Zusammenstellung der anderen Komponenten, vom Fahrwerk bis hin zu den Michelinreifen, konkurrenzfähiger ist, als viele geglaubt haben.

Bei den Rennen der S1 ging es hingegen turbulenter zu. Die Rennen waren geprägt von verbissenen Positionskämpfen, Kollisionen und für manche Fahrer schwer nachvollziehbare Entscheidungen der Rennleitung.
Lukas Höllbacher Podest für das Supermoto Team Michelin Reifenwerke Großenhain 2012Im ersten Lauf konnte der 17 jährige Lukas Höllbacher zeigen, was in ihm steckt, und was man noch von ihm erwarten kann. Ungeachtet „großer Namen“ im Fahrerfeld fuhr er seinen ersten Podiumsplatz der Saison heraus: „Mit dem freien Training war ich noch nicht so ganz zufrieden, aber beim Zeittraining hat alles prima geklappt. Wir haben vorher noch frische Michelin Pneus aufgezogen, die auf dieser Strecke wunderbar funktionieren, und mit denen ich super zufrieden bin. Ich bin noch nie Reifen mit besserem Grip gefahren, was mir vor allem auf staubigen Streckenabschnitten sehr zu Gute kommt. Startplatz sieben in der zweiten Startreihe war eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Beim Start bin ich dann nicht ganz so gut weggekommen, aber in der ersten Kurve war ich innen und konnte so etwas gutmachen. Im Verlauf des Rennens gelang es mirauf die dritte Position vorzufahren und mich bis zum Schluss zu halten. Zum Ende des Rennens war ich allerdings ziemlich fertig, so dass es mir dann wichtiger war, den dritten Platz sicher nach Hause zu fahren.“

Im zweiten Lauf übernahm Jürgen Künzel die Aufgabe, das Team Michelin Reifenwerke aufs Podest zu fahren. Mit all seiner Erfahrung gelang es dem sechsfachen Deutschen Jürgen Künzel auf dem Weg zum Podest für das Supermoto Team Michelin Reifenwerke Großenhain 2012Meister beim Gerangel um Positionen das unter den Umständen bestmögliche Ergebnis herauszufahren und wurde mit dem dritten Platz belohnt: „In der Quali habe ich mich etwas mit meinem Timing vertan. Vor dem Zeittraining haben wir neue Michelins aufgezogen, die ich aber leider nicht richtig ausnutzen konnte, als sie noch frisch waren. Ich bin als letzter auf die Strecke gefahren, und kam dann nicht richtig in Fahrt, weil ich immer bei irgendjemand aufgelaufen bin. Die Strecke ist relativ reifenmordend, deshalb bin ich sehr zufrieden, dass es mir in der letzten Runde noch gelungen ist, den dritten Startplatz herauszufahren. Wir fahren hier mit weichen Michelins, weil die einfach mehr Grip auf die Strecke bringen. Gerade bei den Streckenverhältnissen hier gehen harte Reifen überhaupt nicht. Für die Rennen haben wir das Fahrwerk noch ein bisschen abgestimmt, und es hat alles wunderbar gepasst.“

Markus Rutz am Start für das Supermoto Team Michelin Reifenwerke Großenhain 2012In der C2 konnte Markus Rutz im ersten Lauf seine dritte Startposition in diesen Podiumsplatz verwandeln. Im zweiten Rennen wurde er im ersten Kurvengetümmel nach dem Start zu Boden gerissen, und ging von 26ter Position aus nach einer furiosen Aufholjagd noch als 11ter über die Ziellinie, womit er seinen 2ten Platz in der Gesamtwertung halten konnte. Markus wird sich sicherlich noch spannende Rennen mit dem Gesamt Ersten, Jens Jens Wiedemann vertraut auf Michelin Reifen Supermoto Großenhain 2012Wiedemann liefern. Nebenbei bemerkt, Jens vertraut ebenfalls auf die „kleinen schwarzen“ aus dem Hause Michelin.

Alles in allem also erneut ein erfolgreiches Rennwochenende für Michelin und das Team der Michelin Reifenwerke bei der Supermoto IDM 2012 in Großenhain.Supermoto Team Michelin Reifenwerke Großenhain 2012

 

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