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Supermoto ist Blau

Am Wochenende 12./13. Oktober 2013 kürte die deutsche Supermoto-Gemeinde auf dem Flugplatz in Großenhain ihre diesjährigen Internationalen Deutschen Meister, und was in der letzten Saison nur um Haaresbreite verpasst wurde, ist in dieser Saison mit Bravour gelungen: das von den Michelin Reifenwerken unterstützte Supermoto-Team um Teamchefin Daniela Mauer stellt mit Markus Class in der Klasse S2 und Lukas Höllbacher in der Klasse S1

die beiden Internationalen Deutschen Meister der diesjährigen Saison. Und nicht nur das: mit Vizemeister André Plogmann und Markus Volz als Drittem im Bunde leuchtete in diesem Jahr gar das gesamte Siegerpodium der S1 Blau, Michelin Blau.

Zum Saisonabschluss boten die Piloten den zahlreich erschienenen Zuschauern bei strahlendem Herbstwetter zum letzten Mal in diesem Jahr spannende Rennen.

Laura Höllbacher nutzte das Finale als letzte Gelegenheit, dem Großteil ihrer Konkurrenten in der Klasse C2 das Hinterrad zu zeigen. Nachdem sie sich in der Quali die zweite Startposition gesichert hatte, war sie im ersten Rennen allerdings nicht ganz glücklich unterwegs. Starker Regen vor Rennbeginn hatte insbesondere den Off Road glatt wie Schmierseife gemacht. Bei schlechten Bedingungen lieferte sie ein gutes Rennen ab, konnte ihre gute Startposition aber leider nicht nutzen. Beim zweiten Rennen am Sonntag manövrierte Laura ihre Verfolger geschickt aus, musste einen davon schließlich nach erbittertem Widerstand doch noch ziehen lassen und feierte ihren persönlichen Saisonabschluss schließlich auf dem dritten Podiumsplatz: „Für das Finale habe ich natürlich auch auf einen Podiumsplatz gehofft. Gestern lief es leider nicht so gut; der Start war super, aber auf der nassen Strecke habe ich mich trotz der Michelin-Pneus überhaupt nicht wohl gefühlt und bin dann nur Achte geworden. Heute lief es einfach perfekt, und ich freue mich total, dass ich im letzten Rennen noch aufs Podium gefahren bin“.

Markus Class gewann in beiden Läufen der S2 Start und Rennen, sicherte sich aber schon im ersten Rennen den wohlverdienten Meistertitel: „Ich hatte im ersten Lauf einen sehr guten Start und konnte auch gleich Boden gut machen. Dabei ging es mir weniger um die Geschwindigkeit als darum, den Abstand zu meinem Verfolger zu halten, um gar kein Risiko einzugehen.
Nachdem beim zweiten Lauf der Titel sicher, der Druck weg war, konnte ich frei auffahren, das Equipment um Michelin spielerisch ausreizen und dabei hatte ich einfach nur grenzenlosen Spaß. So nebenbei bin ich dann dabei auch schneller als im ersten Lauf gefahren. Ich hatte sogar Zeit genug, das ein oder andere auszuprobieren, hab mich dabei auch mal verschätzt oder verbremst, aber das war mir dann auch egal. Ich konnte beide Rennen locker nach Hause fahren und habe das Wochenende richtig genossen.
Im Rückblick kann ich sagen, dass eigentlich die komplette Saison für mich gut gelaufen ist. Die Umstellung auf den Zweitakter hat reibungslos funktioniert, mit dem Fahrwerk bin ich prima zurecht gekommen und die neuen Michelin Reifen waren von Anfang an perfekt. Insbesondere bei den Regenreifen muss ich einfach sagen, dass es meines Erachtens keine besseren Reifen gibt. Die letzten Läufe waren vom psychologischen Standpunkt aus betrachtet zwar nicht leicht für mich, aber insgesamt bin ich mit der Saison sehr zufrieden. Jetzt geht es erst einmal in die Winterpause, und dann denke ich, dass es im nächsten Jahr mit mir, Michelin, dem Zweitakter von Jochen Jasinski und MH-Motorräder weitergeht.“

Lukas Höllbacher reichte im ersten Lauf der S1 der dritte Platz, um nach den Titeln sowohl in der S1 als auch der Open Class der Österreichischen Landesmeisterschaften mit dem Titel des Internationalen Deutschen Meisters in der S1 sein persönliches Meisterschafts-Triple für diese Saison festzuzurren: „Ich habe es heute etwas ruhiger angehen lassen. Nachdem der dritte Platz für die Meisterschaft reichte, habe ich heute den zusätzlichen Stress um Positionskämpfe nicht mehr gebraucht. Mir war es nur wichtig, zum Abschluss nochmal aufs Podium zu kommen, insofern passt es schon. Ich habe mir den Meistertitel zwar seit Anfang der Saison gewünscht, aber ich hätte nie gedacht, dass es so schnell möglich sein würde. Zum Verlauf der diesjährigen Meisterschaft kann ich nur sagen: perfekt.
Mein großer Dank gilt deshalb allen meinen Sponsoren, meinen Eltern, dem Team, den Mechanikern, und allen, die mich sonst noch unterstützt haben. Mit den Michelin Reifen war ich super zufrieden, besser geht es eigentlich gar nicht, und insofern gibt es für mich in dieser Saison gar nichts zu meckern.“

Und wenn von 6 Gewinnern auf dem Podium 4 die blaue Michelin-Mütze tragen, dann gibt es auch für Marcus Haas vom Michelin Reifendienst gar nichts zu meckern: „Was soll ich sagen? Viel besser hätte es nicht laufen können. Wir stellen mit Markus Class und Lukas Höllbacher in beiden Klassen den Meister, und damit war dies für Michelin ein perfektes Wochenende. Die komplette Saison lief hervorragend und die Performance der Michelin Pneus lässt keinen Zweifel aufkommen. Wir waren nach jedem Renntag komplett leer verkauft und haben damit im Vergleich zur letzten Saison einen enormen Zuwachs erzielt. Ich schätze, dass inzwischen gut und gerne 65% des Fahrerlagers mit Michelin Reifen bestückt sind. Zu Beginn der Saison hatte ich zwar mit einem ähnlichen Erfolg gerechnet, wie schon in der letzten Saison, dass es aber so gut laufen würde, damit hatte ich doch nicht gerechnet. Ein wichtiger Punkt, neben der Qualität der Reifen, ist meiner Meinung nach ein guter Draht zu den Leuten und Zuverlässigkeit. Wir haben ein zuverlässiges und kompetentes Team, das bei jedem Renntag mit Rat und Tat bereit stand, bieten zudem hervorragendes Material und guten Service, und das wissen die Leute dann auch zu schätzen. Aus Sicht des Michelin Reifendienstes kann ich deshalb nur sagen: so kann es gerne weiter gehen und für die nächste Saison bin ich optimistisch, dass wir ein mindestens ebenso gutes Ergebnis erzielen.“

Bei der rauschenden Meisterfeier am Abend ging es trotz frostiger Außentemperaturen heiß her, und spätestens als Lukas Höllbacher auf dem Weg zu seiner Ehrung mit seinem Bike im Zelt eine Nebelkerze in Form eines Mega Burnouts in die Bodenplanken brannte, war die Stimmung auf dem Siedepunkt und dort blieb sie auch bis in die frühen Morgenstunden.

Zum Abschluss Saison sollen an dieser Stelle noch einmal einige derer zu Wort kommen, die im Kampf um Punkte den Zuschauern so ganz nebenbei Unterhaltung vom Feinsten bescheren, und für die es bei der ganzen Sache in allererster Linie um eines geht: den Sport.

„Für mich verlief die Saison leider nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe zwar die ganze Saison gekämpft, wurde dabei tatkräftig u. a. von Bodo Schmidt unterstützt und habe mich auch von Rennen zu Rennen gesteigert. Dass es heute hier in Großenhain aber nicht für den Vizetitel gereicht hat, trifft mich sehr hart.

Die Umstellung auf die Michelin Reifen hat reibungslos funktioniert, gegen Ende der Saison war ich zu 100% auf die Michelins eingestellt und insofern war ich sehr optimistisch. Auf dem Harzring hatte ich dann mit meinem Ausfall wegen eines Plattfußes richtig Pech, und das wirft einen in der Punktewertung mal eben um 20 Punkte zurück, die dann auch schwer wieder aufzuholen sind. In der nächsten Saison wird es aber auf jeden Fall mit Bodo Schmidt und Michelin weitergehen, und ich gehe davon aus, dass damit mindestens wieder ein Platz unter den ersten Drei sicher ist. Mein erklärtes Ziel für 2014 ist aber der Titel des Deutschen Meisters.“
( Markus Volz, Meisterschaftsdritter der S1 )


„Nach einer Saison auf Michelin Reifen muss ich leider sagen, dass ich nicht so viel mit den guten Reifen fahren konnte, wie ich es gern getan hätte. Gleich beim Saisonauftakt in Saarbrücken habe ich mir ja diese blöde Verletzung mit gebrochenem Steißbein und gebrochener Elle zugezogen, und bin bei den ersten vier Meisterschaftsrennen quasi mit gestutzten Flügeln gefahren. Irgendwann musste ich dann aber einfach einsehen, dass es keinen Sinn macht, weiterzufahren und dabei meinen Arm so zu malträtieren, dass er gar nicht mehr heilt. Diese Entscheidung dankt er mir jetzt auch, der Knochen wächst allmählich zusammen. Natürlich ist es schmerzlich, wenn man sich als Vize des Vorjahres irgendwo auf dem achten Platz in der Wertung wiederfindet, aber das Leben schreibt eben manchmal seine eigenen Geschichten. Ein kleiner Trost ist es dabei, dass ich den achten Platz mit nur vier gefahrenen Rennen erreicht habe, und das spricht natürlich dafür, dass sowohl meine eigene Leistung als auch das Equipment stimmte. Meine bisherigen Erfahrung mit den Michelin Reifen sind ausgesprochen positiv, und deshalb würde ich auch im nächsten Jahr sehr gerne wieder auf die Unterstützung durch die Michelin Reifenwerke setzen. Wie gesagt: ich würde mit den super Reifen wirklich gerne mal etwas mehr fahren, und gehe davon aus, dass ich am Ende der nächsten Saison auf jeden Fall unter den ersten Drei dabei sein werde.“
( Dirk Spaniol, S2 )

„Ich war selber etwas überrascht, dass ich in der Quali auf nasser Strecke meine Zeit um glatte 4 Sekunden verbessern konnte. Ich dachte nicht, dass das funktioniert, und bin nachdem es angefangen hatte zu regnen, eigentlich nur noch mal rausgefahren, um bei diesen Streckenverhältnissen Spaß zu haben und dabei das bestmögliche Ergebnis herauszuholen; dass ich von Platz 17 auf trockener Strecke auf den 10. Platz vorfahren konnte zeigt deutlich, dass die Performance der Michelin Reifen einfach super ist, und gerade unter ungünstigsten Bedingungen einen klaren Vorteil bringt.
Dieses war meine erste Saison in der S-Klasse. Die Konkurrenz dort ist groß, trotzdem hatte ich eine Menge Spaß und habe viel dazugelernt; aber mir war von Anfang an klar, dass man da nicht auf Anhieb Meister wird. Die Unterstützung durch Michelin und DSR Suzuki war perfekt, insofern bin ich mit dieser Saison sehr zufrieden. Ich würde mir wünschen, dass es im nächsten Jahr mit Michelin und DSR weitergeht, wovon ich aber ausgehe, damit wäre ich meinem Ziel für die nächste Saison, nämlich : ein Platz unter den Top-Ten, schon ein Stückchen näher.“
( Tim Schön, Rookie der S1 )

„Zu Anfang der Saison habe ich einen Platz unter den ersten Fünf für nicht unrealistisch gehalten. Nach Harsewinkel und St. Wendel sah es zwar dann schon etwas besser aus, aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich mir zwischendurch ja auch einige Patzer geleistet, und ein bisschen Glück hatte ich auch. Irgendwie scheint es zurzeit nur bei jedem zweiten Rennen zu klappen, heute hatte ich ja auch ein gutes und ein schlechtes Rennen. Dass ich am Ende der Saison Vizemeister sein würde, hätte ich mir zu Beginn der Saison aber nicht vorstellen können, und darüber bin ich natürlich sehr glücklich.„
( André Plogmann, Vizemeister der S1 )

Im Verlauf der Saison mussten die Michelin Reifenwerke verletzungsbedingt leider den ein oder anderen Ausfall verkraften. Neben DSR-Suzuki Teamchef Dirk Spaniol, der ja ohnehin an jedem Renntag dabei ist, ließ es sich Steffen Schmid nicht nehmen, auch beim Finale dabei zu sein, um mit den Teamkollegen den Abschluss einer erfolgreichen Saison –und natürlich die beiden Meister ausgiebig zu feiern.

„Nach meinem Wechsel zu Michelin bin ich eigentlich mit besten Voraussetzungen in die Saison 2013 gestartet. Vor Saisonbeginn habe ich viel mit Markus ( Class ) trainiert, und ich habe mich im Team von Anfang an richtig wohl gefühlt. Der Teamgeist ist einfach super, und damit macht das gemeinsame Training und auch die gemeinsame Arbeit richtig Spaß. Insofern war ich für die Saison sehr optimistisch. Leider hatte ich dann sehr viel Pech und habe mich gleich beim ersten Rennen in Harsewinkel so böse am Schlüsselbein verletzt, dass ich operiert werden musste und der Arzt mir eine Pause von 5 bis 6 Monaten verordnet hat, bevor ich wieder langsam mit dem Training anfangen darf. Damit war die Saison für mich vorbei. Sehr schade. Im nächsten Jahr möchte ich auf jeden Fall wieder Supermoto fahren. Ob ich dann gleich wieder mit der S1 einsteige, oder ob ich es lieber etwas langsamer angehen lassen, hängt vom weiteren Heilungsprozess ab. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, auch im nächsten Jahr wieder mit Michelin unterwegs sein zu dürfen.“

( Steffen Schmid, S1 )

„Bedauerlich an der Saison 2013 ist aus meiner Sicht nur, dass Dirk und Steffen sie nicht so zu Ende bringen konnten, wie sie sich das gewünscht haben. Ansonsten hätte es für die Michelin Reifenwerke nicht besser laufen können. Wenn von 6 zu vergebenden Podiumsplätzen 4 die blauen Mützen der Michelin Reifenwerke tragen, dann kann man nur sagen: alles richtig gemacht.
Von unserer Seite spricht nichts dagegen, im nächsten Jahr mit der selben Aufstellung zu fahren, wie in dieser Saison. Gegebenenfalls werden wir versuchen, noch den ein oder anderen zusätzlichen Fahrer für die Sache zu gewinnen. Mit dem Ü40-Cup haben wir in diesem Jahr einen guten Einstieg in die Amateurszene gewonnen, den wir auch gerne für die nächste Saison noch etwas ausbauen würden. Insofern bin ich sehr zuversichtlich, dass 2014 für die Michelin Reifenwerke mindestens ebenso erfolgreich sein wird, wie die zurückliegende Saison.“

( Daniela Mauer, Bewerbersprecherin)


Michelin dankt all jenen, die zum Erfolg der hinter uns liegenden Saison beigetragen haben, und wünscht allen Fahrern, Teams und sonstigen Mitwirkenden eine kurzweilige Winterpause und ein gesundes Wiedersehen im nächsten Supermoto-Jahr-2014.