Alle Jahre wieder....... Das Supermototeam Michelin Reifenwerke beim Saisonauftakt der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Supermoto 2016 im Emstalstadion in Harsewinkel.


Traditionell findet die offizielle Eröffnung der Supermotosaison im Sandbahnrund des Emstalstadions in Harsewinkel statt, so auch in diesem Jahr.
Durchwachsenes Wetter mit Kapriolen über Sonnenschein, Regen, Hagel und wieder Sonnenschein begleitete Teams und Piloten am ersten Rennwochenende beim Auftakt des alljährlichen Kampfes um Positionen und Punkte, und sorgte für das ein oder andere Stirnrunzeln ob der Frage: Regenreifen oder Slicks?
Das Team der von den Michelin Reifenwerken unterstützten Fahrer war jedenfalls für beide Alternativen bestens vorbereitet. Marcus Haas und sein Team stellen mit dem Michelin Reifenservice auch in diesem Jahr direkt an der Strecke die Rundumversorgung mit Rennreifen der Spitzenklasse sicher, und stehen den Fahrern während des kompletten Wochenendes nicht nur mit Material sondern auch mit Rat und Tat zur Seite.
Fast auch schon traditionell wird das Meisterpodium der Internationalen Deutsche Meisterschaft im Supermoto in den letzten Jahren von Michelin-Fahrern dominiert. Egal ob mit zwei oder vier Takten, ob in der Königsklasse S1 oder –bis 2014- in der S2, die blauen Basecaps treffen immer den richtigen Ton und sind schlussendlich am Saisonfinale immer auf dem Podium dabei. Jochen Jasinski, Markus Class und Lukas Höllbacher sind dann ein paar Namen, die auf Anhieb einfallen.
Die Saison 2015 stellte nach der Zusammenlegung der S-Klassen erstmals einen Gesamtsieger beider Klassen, und auch beim Finale 2015 war das Meisterpodium mit Lukas Höllbacher, André Plogmann und Markus Class eindeutig blau. So überrascht es kaum, auch in der WM setzt man inzwischen auf die Kompetenz der Michelin Reifenwerke und vertraut  in dieser Saison auf Michelin Pneus.
Die Messlatte für das Supermoto IDM-Team 2016 liegt also hoch, und den Jungs bleiben auch in dieser Saison insgesamt 12 Rennen, um herauszufinden, wer der Schnellste ist im ganzen Land, und das dürfte nach dem Ausscheiden von Markus Class aus dem Rennzirkus eine überaus spannende Angelegenheit sein.
Für Michelin in der S-Klasse dabei ist in diesem Jahr der amtierende Internationale Deutsche Meister, Lukas Höllbacher. Ebenfalls weiterhin auf Michelin Pneus unterwegs sind der letztjährige Vize, Andrè Plogmann und Petr Vorlicek vom Team DSR Suzuki, beide heiße Kandidaten für die Spitzenpositionen in der diesjährigen IDM und DSR-Suzuki- Boss Himself, Dirk Spaniol, einer der routinierteste Fahrer der IDM. Mit Peter Banholzer, Andreas Buschberger und Peter Mayerbüchler treten drei junge Wilde an, die sich den Fight in der Königsklasse dieses Jahr erstmalig ganz aus der Nähe ansehen werden.
Damit man ein Bild  davon hat, wer sich hinter den Namen denn nun tatsächlich verbirgt, werden sich die Fahrer zukünftig im Anschluss an die Berichte kurz vorstellen, und etwas zu ihrem sportlichen Hintergrund und ihren Wünschen und Erwartungen für die Zukunft erzählen. Den Anfang machen in dieser Woche André Plogmann und Andreas Buschberger, die anderen Fahrer werden folgen.
Den erste Spannungsmoment des Rennwochenendes in Harsewinkel gab es schon beim Zeittraining am Samstag nachmittag. Nach einigem Geplänkel unter den Spitzenpositionen Lukas Höllbacher holt die Pole bei der Supermoto IDM DM 2016 in Harsewinkelsetzte sich André Plogmann mit der schnellsten Rundenzeit gegen seine Konkurrenten durch und konnte diese Position über den größten Teil der Quali behaupten. Ausgerechnet in der letzten Minute gelang es dem bis dahin etwas hinten anstehenden Lukas Höllbacher, seine Reserven zu mobilisieren und schnappte Plogmann mit einem Vorsprung von 0.130 die Pole Position förmlich vor der Nase weg: „Das Zeittraining gestern war schon mächtig eng. Zuerst habe ich mich ja ein bisschen mit Petr Vorlicek gebattled, und dann kann auf einmal der Lukas. Ich dachte mir schon, der spielt wieder, und in der letzten Runde würgt er einen rein (lächelt). Und genauso kam es ja auch, da konnte ich dann auch nicht mehr nachlegen. Aber ich bin mit der zweiten Startposition zufrieden, mein Ziel war, auf keinen Fall Vierter zu werden, weil der Startplatz bei dieser Strecke ja nicht so toll ist. Da wäre ich dann noch lieber in die zweite Startreihe gegangen, als von Position vier zu starten. Von daher Ziel erreicht, ich bin zufrieden“ so André zu seiner Quali.
Auf den für André ungeliebten vierten Startplatz setzte sich Petr Vorlicek und vervollständigten somit die erste Startreihe.André Plogmann auf dem Weg zum Sieg bei der Supermoto IDM DM 2016 in Harsewinkel
Nach dem ersten Spannungsmoment folgte  beim ersten Lauf der S1 am Sonntag die erste Überraschung: André Plogmann beendete die Runde Eins vor Lukas Höllbacher und Manuel Hagleitner. Markus Volz und Petr Vorlicek folgten auf den Positionen vier und fünf.
Sah es zu Beginn noch so aus, als ob Höllbacher eine ernstzunehmende Gefahr für Plogmanns Führungsanspruch sein könnte, musste Lukas sich im Verlauf des Rennens mehr und mehr darauf konzentrieren, die zweite Position zu halten und gegen Petr Vorlicek zu verteidigen, der schnell Anschluss an ihn fand.
Kurz kam Petr sogar vorbei, wurde aber sofort von Lukas gekontert, der seine zweite Position dann glücklich ins Finish retten konnte. „Nicht gut gelaufen, aber eigentlich bin ich Lukas Höllbacher vor Petr Vorlicek bei der Supermoto IDM DM 2016 in Harsewinkelfroh, dass ich es überhaupt auf den zweiten geschafft habe. Ich habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt, hab´ zudem noch harte Unterarme bekommen, alles nicht optimal. Die Gründe liegen natürlich in der Vorbereitung. Beruflich war es bei mir über den Winter sehr stressig und ich habe eigentlich so gut wie keine Gelegenheit gehabt, mit dem Zweitakter zu trainieren. Konditionell war ich auch schon besser drauf, und das macht sich dann eben so bemerkbar. Ich kann nur versuchen, es im zweiten Lauf besser zu machen“.
Andrè nutzte den Fight der beiden Piloten hinter ihm,  um einen komfortablen Vorsprung zu seinen Verfolgern herauszufahren und gewann den ersten Lauf der Saison souverän vor Höllbacher und Vorlicek der das Beste aus der vermeintlich „schlechten“ vierten Startposition machen konnte: „Ich hattePetr Vorlicek noch vor Lukas Höllbacher bei der Supermoto IDM DM 2016 in Harsewinkel leider das Pech, von der vierten Position starten zu müssen. Von dort tue ich mich immer etwas schwer, einen guten Start hinzubekommen, sodass ich zu Beginn etwas verliere und dann ordentlich dran ziehen muss, um weiter nach vorn zu kommen. Für gute Positionen ist das also nicht die beste Art zu starten, aber es ist definitiv die beste Position, um jede Menge Action zu haben, von daher kann ich mich heute also nicht beschweren. Nachdem ich die anderen Fahrer überholt hatte und hinter Lukas war, habe ich gemerkt, dass er Probleme hat und ich habe die Chance gesehen, an ihm vorbeizukommen.
Er hat mir später gesagt, dass er Probleme mit den Armen hatte; das kenne ich selber auch. Es ist ein großer Unterschied, ob du einen Zweitakter oder einen Viertakter fährst, und wenn du nicht genügend trainiert hast, dann bekommst du diese Probleme beim Rennen. Letztlich war ich dann vor ihm, aber dann habe ich mich beim bremsen verschätzt, weil ich vermeiden wollte, dass er zu viel Druck machen kann, tja, und dann war er vorbei. Das ist zwar schon ein bisschen ärgerlich, aber trotzdem okay, weil es ein toller Fight und ein gutes Rennen war. Vor allem, als die Sonne dann noch raus kam, das war schon sehr genial“.
Der zweite Lauf der S1 musste abgebrochen werden, nachdem Peter Mayerbüchler mit einem Fahrer in der ersten Kurven nach dem Start ins Gehege kam, zu Boden ging und Peter Mayerbüchler bei der Supermoto IDM 2016 in Harsewinkelärztlich versorgt sowie zur vorsorglichen Untersuchung ins Krankenhaus transportiert wurde. Wie wir inzwischen wissen, hat er sich Verletzungen an Schulter und Knie zugezogen, ist aber mittlerweile schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen. An dieser Stelle wünsch das Team der Michelin Reifenwerke gute Genesung und eine baldige Rückkehr auf die Rennstrecke.
Nach dem Neustart zum zweiten Lauf zeichnete sich schon bald die zweite Überraschung des Tages ab, die dann allerdings keine so große Überraschung mehr war. Höllbacher konnte den Start für sich entscheiden, vor Plogmann, Hagleitner, Volz und Vorlicek. Das Führungsquartett schuf in dieser Konstellation schnell Distanz zum Rest des Fahrerfeldes, in der vierten Runde übernahm Plogmann die Führung, bald darauf schnupfte Vorlicek zunächst Volz, danach Hagleitner und heftete sich erneut an Höllbachers Fersen. Während Plogmann sich konkurrenzlos an der Spitze absetzte, lieferten sich Höllbacher und Vorlicek einen erbitterten Fight um Platz zwei. Drei Runden vor Schluss verbremste sich Lukas in der Sandbahn, Petr zog vorbei und auch Manu Hagleitner nutzte die Gunst der Stunde, und ließ Höllbacher hinter sich.
André Plogmann beendete auch das zweite Rennen der Saison als souveräner Sieger: „Was soll ich dazu sagen? Kann man fast nicht besser machen, oder? Von den Zeiten her bin ich auch zufrieden, ich war auf jeden Fall schneller als im letzten Jahr, obwohl ich letztes Jahr persönlich fitter war als jetzt. Ich habe mich über den Winter gut vorbereitet, bin dann aber krank geworden, und habe über Erkältung, Grippe und Magen-und-Darm alles mitgenommen, was ich kriegen konnte. Wenn du dann ein paar Wochen flach liegst, ist die aufgebaute Kondition in Nullkommanix weg. Auf der Herfahrt habe ich mir sogar Gedanken darüber gemacht, ob ich überhaupt durchhalten könnte. Im ersten Rennen habe ich dann auch prompt dicke Arme bekommen, aber das ist auch viel Kopfsache. Strecken wie Harsewinkel oder Sankt Wendel sind ja bekannt, und da will man natürlich auch gute Ergebnisse bringen, erst Recht wenn man, wie ich, so  richtig Bock auf Motorradfahren hat. Keine Frage, dass ich total zufrieden mit dem Wochenende bin“.
Nicht vergessen werden soll hier die Leistung des erweiterten Kaders des Supermoto Teams der Michelin Reifenwerke, die sich aufgemacht haben der nationalen Supermoto Podium für Bernhard Hitzenberger, Max Banholzer und Maxililian Kofler bei der Supermoto IDM DM 2016 in HarsewinkelMeisterschaft ihren Stempel aufzudrücken. Nachdem die Nervosität aus dem ersten Rennen sich gelegt hatte, gelang dies Bernhard Hitzenberger, Max Banholzer sowie Maximilian Kofler im zweiten Lauf recht eindrucksvoll, schmückten sie doch in dieser Reihenfolge das komplette Podium mit Michelin.
Das wäre also der erste Renntag der diesjährigen Supermoto IDM gewesen, der zu folgendem Punktestand in der Meisterschaft geführt hat: KLICK.
Zum Schluss kommen wir nun wie versprochen zur Fahrervorstellung. Den Anfang macht Rookie Andreas Buschberger, der in diesem Jahr mit der Startnummer 77 erstmals in der S1 in Deutschland an den Start geht.
 
Andreas Buschberger 
 
Der erste Renntag hat mir sehr gut gefallen. Leider hatten wir ja ein bisschen Pech mit dem Wetter, aber die Strecke war sehr gut beieinander, und zum Glück hat es ja dann wieder abgetrocknet, und danach hatte ich richtig Spaß auf der Strecke. Das Rennen selber ist für mich sehr gut gelaufen, ich hatte einen guten Start, bin dann auch schnell nach vorne gekommen, aber leider ist mir dann ein Sturz passiert, so dass ich einige Plätze aufholen musste. Spass haben mir die matches mit Lukas Volz und Nico Joannidis gemacht, aber das sind beides alte Füchse, die die Strecke sehr gut kennen, und da ist es für mich natürlich schwierig, mitzuhalten. Aber das ist ja mein erstes Jahr in Deutschland, und ich denke, das wird von Rennen zu Rennen besser werden. In Österreich habe ich schon ein Jahr hinter mir, von der Geschwindigkeit ist es kein großer Unterschied, Lukas Höllbacher ist auch bei uns vorne mit dabei, aber hier in Deutschland ist es von der Dichte her bis zum zehnten Platz schon enger. In Österreich ist es bis zum sechsten Platz eng, von daher ist es schon härter, hier mit den Kollegen aus der Deutschen Meisterschaft zu fighten. Sobald du einen Fehler machst, wirst du sofort nach hinten durchgereicht, und musst dann von hintern versuchen, dich wieder nach vorne zu kämpfen. Manchmal klappts, manchmal klappst nicht.
Dadurch, dass ich im letzten Jahr eine schwere Verletzung hatte, wünsche ich mir für meine Rookie-Saison vor allem einen verletzungsfreien Verlauf. Daneben erhoffe ich mir vor allem Spaß und eine lehrreiche Saison. Von den Platzierungen her habe ich mir kein Ziel gesetzt, aber ich würde mir schon wünschen, von Rennen zu Rennen weniger Fehler zu machen und natürlich auch schneller zu werden.
Im Michelin Team fühle ich mich sehr gut aufgehoben, alles ist sehr routiniert und professionell. Das Startprozedere ist mir noch nicht recht geheuer, mit Schirmen und AggreAndreas Buschberger in einer ungewohnten Situation bei der Supermoto IDM DM 2016 in Harsewinkelgat nach vorne tragen und dann nochmal 10 Minuten warten – das gibt’s in Östererreich alles nicht, deshalb muss ich mich daran erst noch gewöhnen, und da helfen alle im Team ganz toll mit. Die Reifen sind sehr hilfreich meine Ziele zu erreichen, und ich wüsste nicht, wie´s für mich im Augenblick noch besser laufen könnte, außer durch gute Platzierungen natürlich. Aber ich denke, das wird im Lauf der Saison schon kommen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf den nächsten Renntag in Sankt Wendel.
 
André Plogmann
 
In der letzten Saison habe ich unheimlich viel Kraft und Energie aufgebracht, um mein Ziel „Top 3“ in der internationalen Deutschen Supermoto Meisterschaft verwirklichen zu können. Die harte Arbeit hat sich –nicht zuletzt Dank der vielen Sponsoren und Partner, die mich finanziell und materiell perfekt unterstützen- ausgezahlt. Der zweite Platz war mir nicht mehr zu nehmen und so werde ich in dieser Saison als Vizemeister der Klasse S1 an den Start gehen.
Mein Ziel für 2016 ist definitiv wieder Top 3. Meine Motorräder werden auch in 2016 im Zeichen des DSR-Suzuki-Racing-Teams stehen, weil die Zusammenarbeit mit Dirk Spaniol bestens funktioniert und mir das Erreichen meines Ziels deutlich vereinfacht.
Neben der Top 3 in der Deutschen Meisterschaft strebe ich auch wieder einige Gaststarts in der niederländischen und belgischen Meisterschaft an.
Mit Michelin Reifen bin ich seit 2013 unterwegs und bin auch in dieser Saison sehr dankbar für die weitere Unterstützung durch Michelin. Die Reifen geben mir das richtige Gefühl für den Untergrund und damit die Sicherheit, die nötige Geschwindigkeit für gute Platzierungen fahren zu können. Die Zusammenarbeit war über die Jahre immer hervorragend und auch dafür bin ich sehr dankbar.