Ganz unbestreitbar ist Supermoto eine Sportart mit Suchtpotential, zweifellos natürlich für die Fahrer, aber auch für die Zuschauer. Wer einmal ein Rennwochenende in der Supermoto IDM live erlebt hat, der wird das so schnell nicht wieder vergessen. Der einzigartige Mix aus Asphalt und Off Road lässt, zusammen mit heißen Drifts, atemberaubenden Sprüngen und gewagten Fahrmanövern jenseits jeder physikalischen Wahrscheinlichkeit das Herz eines jeden Motorsportfreaks höher schlagen. Nicht zu vergessen natürlich die Showeinlagen der Fahrer, mit denen sie, sehr zur Freude des Publikums, auch zwischendurch immer mal gerne beweisen, dass sie ihre Maschinen im Schlaf beherrschen und -außer dem Willen, zu gewinnen- der Spaß an der Sache wichtiger Bestandteil ihres Sports ist.
Nur: um vom Virus infiziert zu werden, muss man damit erstmal in Berührung kommen, und weil Deutschland mit permanenten Supermotostrecken nur spärlich gesegnet ist, zudem ob mangelnder Popularität bisher auch nur wenig Medieninteresse besteht, fällt es leider relativ leicht, Infektionen von vornherein zu vermeiden. Straßenrennen und Motocross kennt eigentlich jeder. Das es aber auch eine spannende Mischung aus beidem gibt, nämlich Supermoto, ist selbst unter Motorsportfreunden manchmal unbekannt.
Fazit: Supermoto ist zwar keine Randsportart, aber dennoch ein Sport, dessen Außenwirkung einer Runderneuerung bedarf und die in den Blickpunkt einer etwas breiteren Öffentlichkeit gerückt werden muss, wenn sie auf lange Sicht überleben soll.
Das ist nämlich das Ziel, und das erreicht man am effektivsten, wenn prominente Namen im Spiel sind. Wenn dann auch noch ein guter Zweck eine wesentliche Rolle spielt, sollte sich daraus doch etwas entwickeln lassen.
Das ist nämlich das Ziel, und das erreicht man am effektivsten, wenn prominente Namen im Spiel sind. Wenn dann auch noch ein guter Zweck eine wesentliche Rolle spielt, sollte sich daraus doch etwas entwickeln lassen.
Aus diesem Grund hatte die Organisatorin Daniela Mauer im Schulterschluss mit dem Freiburger Motorsportclub e. V. an einem sonnigen Wochenende im August zu einem Supermotoevent der ganz andere Art auf die Rennstrecke des FMC im Gewerbepark Breisgau eingeladen: 15 –bis dahin vom Supermoto völlig unbelastete- Promis aus Funk und Fernsehen sollten an einem Wochenende unter der Anleitung von 5 Promis der deutschen Supermotoszene nicht nur an den Sport herangeführt, sondern so fit gemacht werden, dass sie sich am Ende der Veranstaltung ein heißes Rennen liefern und bestenfalls sogar im Rahmen des nächsten IDM Laufes vom 17. – 18.09.2011 in Freiburg an den Start gehen sollten.
Der gute Zweck war ebenfalls schnell gefunden. Schon seit Jahren nämlich pflegt der Freiburger MC ein sehr freundschaftliches Verhältnis zum Freiburger Kinder- und Familienzentrum St. Augustinus. Das Zentrum wird vom Sozialdienst katholischer Frauen betrieben und kümmert sich um Kinder, deren familiäre Umstände es nicht zulassen, dass die Kinder in ihren Familien bleiben können. Dr. Sylvia Berg, Vorstandsmitglied des SkF, freut sich über die freundschaftlichen Bande zum FMC: „Die Verbindung zum FMC kam zustande, weil ein Bekannter von mir als Rennleiter bei den Rennen hier auf der Strecke tätig ist. Die Eintrittsgelder der Kinder zu den Rennen im September kommen unseren Zentrum zu Gute und unsere Kinder werden dann auch zu den Veranstaltungen eingeladen. Diesen fiebern sie immer erwartungsvoll entgegen, stellen sie doch eine spannende Abwechslung dar“.
Auch für Gunnar Schwehr vom FMC ist Supermoto4Kids eine tolle Sache: „Daniela hat uns gefragt, ob sie bei uns eine Charity Veranstaltung machen könnte, und nachdem wir ja schon seit ein paar Jahren das Kinder- und Familienzentrum St. Augustinus unterstützen, waren wir natürlich sofort dabei. Wichtig ist uns dabei, dass die Kinder nicht nur in finanzieller Hinsicht unterstützt werden. Wir laden die Kinder deshalb zu unserer Supermoto IDM ein, und die Kinder haben daran eine Riesenfreude. Wenn wir im Herbst dann die Spenden übergeben, ist immer ein aktiver Fahrer dabei, der exklusiv für die Kinder ein paar kleine Kunststücke vorführt, und dann ist dort immer der Teufel los. Insofern ist Supermoto4Kids natürlich ganz in unserem Sinne, und wenn ganz nebenbei Supermoto auch noch ein bisschen bekannter wird, kommt das auch unserem Verein zu Gute.“
Was lag also näher, als Supermoto4Kids ins Leben zu rufen, prominente Namen für die Sache zu gewinnen und den positiven Effekt für die Kinder des St. Augustinus Heimes mit einem positiven Effekt für den Sport zu verbinden?
Tatkräftig und professionell unterstützt wurden die Organisatoren dabei von Husaberg, Michelin und Motorradausstatter IXS, die kostenlos die komplette Hardware sowie die notwendige Manpower zur Verfügung stellten, die man benötigt, wenn „blutige“ Anfänger in 2 Tagen Supermotofahren lernen sollen.
Und so kam es dann, dass sich am Samstag morgen die beiden Schauspieler Mischa Filé ( Niedrig & Kuhnt ) und Christian Storm ( Lenßen & Partner, Alarm für Cobra 11 ), Schauspielerin Ivonne Schönherr ( Werner-Eiskalt, Eine wie Keine, Vorzimmer zur Hölle ) in Begleitung ihres Lebensgefährten Sascha Schreiber, Ex-Viva Moderator Mola Adebisi, BigFM Moderator Hans Blomberg ( Morgenhans/ Radio BigFM ), Rennfahrerin Ellen Lohr (DTM, Rallye Dakar), Race4Kids Initiatorin Jasmin Rubatto in Begleitung ihres Freundes und R4K`s Mitstreiters Mario Gerber, Ex-250er-Grand Prix-Fahrerin und Biker Polo Magazin Moderatorin Katja Poensgen, letztlich 10 prominente Menschen aus Sport, Funk und Fernsehen in die Hände der 5 fachkundigen und in der deutschen Supermotoszene ebenfalls nicht unprominenten Instruktoren, nämlich Marcel Götz, Jochen Jasinski, Niko Joannidis, Jürgen Künzel und Harry Näpflin begaben, um sich von ihnen in die Geheimnisse des Driftens einweihen zu lassen.
Im Lauf des Samstags reihte sich Christophe Klein, der sich im echten Leben bei Michelin hauptsächlich um die Organisation von Messen kümmert, ebenfalls noch in die Runde ein.
Im Lauf des Samstags reihte sich Christophe Klein, der sich im echten Leben bei Michelin hauptsächlich um die Organisation von Messen kümmert, ebenfalls noch in die Runde ein.
Doch zunächst mal ging es ans Einkleiden. Aus dem von IXS kostenlos für das Event zur Verfügung gestellten Fundus wurde unter viel Gelächter und Gefrotzele für jeden Teilnehmer die exakt passende Ausrüstung, bestehend aus Funktionsunterwäsche, Stiefeln, Kombi, Handschuhen und Helm, zusammengestellt. Bei der Wahl der richtigen Größe stand das Team von IXS beratend zur Seite, und hatte –vor allem bei der Einkleidung von Ivonne Schönherr- viel Spaß bei der Sache; wann hat man auch sonst schon mal die Gelegenheit, ein leibhaftiges Playboy Covergirl in hautenges Leder zu verpacken?
IXS Marketingleiter Deutschland Jörg Würgler gab es denn auch unumwunden zu: „Eine gute Lederkombi muss gut sitzen und sich perfekt an den Körper schmiegen. Nur so bietet sie dem Körper die notwendige Unterstützung und optimalen Schutz. Wir legen bei unseren Produkten außerdem Wert darauf, dass sie den Fahrer auch dann gut aussehen lassen, wenn man eine nicht ganz so optimale Figur hat wie Ivonne. Wenn man sich in seiner Ausrüstung wohl fühlt, fährt man auch sicherer, deshalb ist die Auswahl der Materialien und Designs ein wichtiger Aspekt für uns“.
Zusätzliche Sicherheitsausrüstung wie Rückenprotektoren etc., wurde auf Wunsch ebenfalls zur Verfügung gestellt, aber nachdem den angehenden Supermotofahrern angesichts sommerlicher Temperaturen schon nach dem Anlegen der Grundausstattung der Schweiß auf der Stirn stand, wurde von einigen darauf zunächst mal verzichtet.
Als nächstes wurden die Motorräder ausgesucht. Hersteller Husaberg hatte eigens zu diesem Zweck 15 nagelneue Motorräder mitgebracht, zum überwiegenden Teil FS 570er, für die Damen waren aber auch ein paar 450er dabei, die auf ihrer Jungfernfahrt echtes Rennstreckenflair schnuppern sollten. Von Jörg Steenbock, dem Vertriebs- und Marketingleiter Deutschland war zu erfahren, dass es sich dabei um serienmäßige Motorräder handelte, die grundsätzlich zwar für den Straßenbetrieb gedacht sind, in der Serienausstattung aber auch geländetauglich und für einen Einstieg in den Supermotosport geeignet sind. „Die Motorräder haben eine Leistung von um die 60 PS und sind mit einem Gewicht von knapp 110 kg sehr leicht. Das macht es natürlich vergleichsweise einfach, sich schnell mit dem Motorrad zu recht zu finden und sich damit auch recht schnell in den Off Road zu trauen“.
Vervollständigt wurde das Rundumglücklich-Paket für Supermotoanfänger durch die von der Firma Michelin für das Event zur Verfügung gestellten Slicks, und jetzt konnte nichts die Teilnehmer noch davon abhalten, sich in die Sättel zu schwingen und nach Laramy zu reiten um dort die Sonne zu putzen, die inzwischen doch recht heiß vom Himmel strahlte.
Oder fast nichts.
Oder fast nichts.
Aufgrund der unterschiedlichen Vorkenntnisse erwies es sich nämlich als sinnvoll, die Teilnehmer zunächst mal grob auf zwei Gruppen zu verteilen: Anfänger ohne Zweiraderfahrung und Anfänger mit Zweiraderfahrung. Letztere wurden dann –je nach Interessenlage- ihren Instruktoren zugeteilt und erst mal nur auf den Asphalt geschickt.
Erstere bildeten fortan mit Ellen Lohr, Christian Storm, Hans Blomberg, Sascha Schreiber, Christophe Klein und Ivonne Schönherr die `Krabbelgruppe´, wie sie sich selber scherzhaft nannten, und wurden Harry Näpflin anvertraut. Harry betreibt schon seit 10 Jahren eine Motocrossschule für Jugendliche und ist aufgrund seiner Erfahrung geradezu prädestiniert dafür, auch erwachsenen Anfängern bei ihren ersten Fahrversuchen auf einem abgelegenen Streckenabschnitt geduldig zur Seite zu stehen: „Es ist immer sehr speziell, mit Anfängern zu arbeiten, aber meine Gruppe hat sich heute sehr gut geschlagen und mir hat es Spaß gemacht. Man konnte kontinuierlich Fortschritte erkennen, so dass wir relativ schnell voran gekommen sind. Zum Schluß waren wir doch schon soweit, dass wir im Off Road kleinere Sprünge schaffen konnten, und für jemanden, der das nicht gewohnt ist, ist das schon ein Erlebnis.“ Ähnlich positiv bewertete Marcel Götz die Krabbler: „Man merkt, sie werden langsam frecher beim fahren, sie riskieren mehr, auch wenn sie sich dabei mal hinlegen, ihr Ehrgeiz wird dadurch nicht beeinträchtigt.“
Schnell kristallisierte sich dabei aber die Notwendigkeit heraus, eine dritte Gruppe zu bilden, nämlich die Gruppe der „absolute beginners“ , die beim ersten Brummen der Maschinen doch noch Respekt vor der eigenen Courage bekommen hatten und deshalb besonders sanft und einfühlsam an das Erlebnis `Fortbewegung auf zwei Rädern mit einem Motor dazwischen´ herangeführt werden mussten. Der „smooth operator“ für diese Gruppe war dann auch schnell gefunden und Nico Joannidis gebührte zweifellos der Preis für das breiteste Grinsen des Tages, als er sich mit Ivonne Schönherr auf dem Sozius in Richtung eines abgelegenen Teils des abgelegenen Teils der Strecke aufmachte, um dort mit ihr zusammen auf einem Moped für den Rest des Tages in wechselnden Positionen und schönster Einträchtigkeit seine Runden zu drehen.
Dann und wann war mal ein spitzes Kreischen zu hören, wenn Nico das Temperament durchging und er das Tempo der Husaberg steigerte, aber alles in allem hatten beide die Sache gut im Griff.
Dann und wann war mal ein spitzes Kreischen zu hören, wenn Nico das Temperament durchging und er das Tempo der Husaberg steigerte, aber alles in allem hatten beide die Sache gut im Griff.
Im Gegensatz dazu machte die Krabbelgruppe sehr schnell sichtbare Fortschritte, man wurde sicherer und schneller und noch vor der Mittagspause wussten die Teilnehmer –in der Theorie- wie man ein Motorrad zum driften bringt.
Während dessen zogen die fortgeschritteneren Teilnehmer nebenan unbeirrt ihre Bahnen und hatten in der Zwischenzeit auch schon erste Versuche im Off Road hinter sich gebracht.
Das gemeinsame Mittagessen, für das der Lebensmittelkette LIDL an dieser Stelle ein besonderer Dank gebührt, fand bei angeregtem Erfahrungsaustausch statt und fast wie Trophäen wurden erste kleinere Blessuren präsentiert.
Die Instruktoren wurden mit Fragen bombardiert, die von allen gerne und ausführlich beantwortet wurden. Klar wurde dabei, dass der Off Road allen Teilnehmern gehörigen Respekt abverlangte, insbesondere natürlich die Tables, auch wenn es sich bei diesem Off Road nach Meinung der Profis um „eher leichtes Gelände mit relativ festem Boden und `schönen´ Sprüngen“ handelte.
Als Nico dann auch noch leichthin erklärte, insbesondere der Doppeltable sei `gaaaanz leicht´ zu nehmen, man müsse nur genug Gas geben und würde dann quasi ganz von selber über beide Tables fliegen, bei dieser Erklärung mit seiner flachen Hand eine recht steile und vor allem laaaange Flugbahn beschrieb und dabei einen deutlich verklärten Gesichtsausdruck annahm, konnte man förmlich sehen, wie den geneigten Zuhörern das Blut in den Adern gefror bei der Vorstellung, selber in einer solchen Flugbahn schööööön über BEIDE Tables zu fliegen. Nun ja.
Während dessen zogen die fortgeschritteneren Teilnehmer nebenan unbeirrt ihre Bahnen und hatten in der Zwischenzeit auch schon erste Versuche im Off Road hinter sich gebracht.
Das gemeinsame Mittagessen, für das der Lebensmittelkette LIDL an dieser Stelle ein besonderer Dank gebührt, fand bei angeregtem Erfahrungsaustausch statt und fast wie Trophäen wurden erste kleinere Blessuren präsentiert.
Die Instruktoren wurden mit Fragen bombardiert, die von allen gerne und ausführlich beantwortet wurden. Klar wurde dabei, dass der Off Road allen Teilnehmern gehörigen Respekt abverlangte, insbesondere natürlich die Tables, auch wenn es sich bei diesem Off Road nach Meinung der Profis um „eher leichtes Gelände mit relativ festem Boden und `schönen´ Sprüngen“ handelte.
Als Nico dann auch noch leichthin erklärte, insbesondere der Doppeltable sei `gaaaanz leicht´ zu nehmen, man müsse nur genug Gas geben und würde dann quasi ganz von selber über beide Tables fliegen, bei dieser Erklärung mit seiner flachen Hand eine recht steile und vor allem laaaange Flugbahn beschrieb und dabei einen deutlich verklärten Gesichtsausdruck annahm, konnte man förmlich sehen, wie den geneigten Zuhörern das Blut in den Adern gefror bei der Vorstellung, selber in einer solchen Flugbahn schööööön über BEIDE Tables zu fliegen. Nun ja.
Nach einer kleinen Erholungspause ging es mit dem Training weiter, die Krabbelgruppe nahm den ersten Hügel in Angriff, und während der zwischendurch immer mal wieder eingeschobenen Pausen begutachteten die gerade nicht auf einem Moped sitzenden Supermotoanwärter die Fortschritte ihrer Kollegen auf der Strecke, und konnten dabei auch schon Überlegungen anstellen, was man in der nächsten Trainingseinheit vielleicht besser machen könne oder welche Linie die bessere zum Überholen wäre.
Obwohl gewohnt, schnelle Motorräder zu pilotieren, war Katja Poensgen beeindruckt von der Performance einer reinen Rennsemmel á la Supermoto: " Mein Motorrad hatte ein Spritproblem, ich war aber gerade so richtig im fahren drin, da hab ich dann Jochen Jasinski nach seiner 2-Takter gefragt. Äh, ja, aber die ist schnell, mahnte er noch zur Vorsicht. Ohhh man, wie Recht er hat. Die Kiste ist saugiftig. Die ersten Runden bin ich arg erschrocken, wie die aus der Kurve rausbeschleunigt. Da kommt schon richtig was. Die Maschine hat rund um Spaß gemacht. Ich glaube aber, fürs Rennen wird er mir das gute Stück wohl nicht leihen.
Gegen 17:00 Uhr forderte das anstrengende Training bei sommerlichen Temperaturen schließlich seinen Tribut: alle Teilnehmer waren restlos platt und man war sich einig, dass sich niemand `das bisschen Motorradfahren´ so anstrengend vorgestellt hatte. Dennoch waren alle guter Laune und freuten sich auf den Besuch der Kinder des Kinder- und Familienzentrums St. Augustinus, die rechtzeitig zum Grillen gegen 19:00 Uhr eintreffen sollten.
Als es schließlich soweit war, glühte der Grill schon auf Hochtouren, die ersten verführerischen Düfte zogen durch die Luft, verbreiteten mediterranes Flair und die Strapazen des Tages waren schon so gut wie vergessen. Auch hier hatte die Lebensmittelkette Lidl es sich nicht nehmen lassen, für das leibliche Wohl Aller zu sorgen. Inbegriffen war auch das leibliche Wohl der Teilnehmer der anschließenden Ferienfreizeit des Kinder- und Familienzentrums, die mit genügend Verpflegung für eine Woche versorgt wurden.
Die Mädchen waren zunächst noch etwas schüchtern, tauten aber zusehends auf, nachdem sie von den prominenten Teilnehmer herzlich begrüßt worden waren und dabei feststellen konnten, dass sie es hier keineswegs mit „unnahbaren Stars“ zu tun hatten, sondern durchweg mit völlig normalen Menschen, mit denen man in lockerer und herzlicher Atmosphäre einen tollen Abend verbringen konnte. Vielen Dank an dieser Stelle vor allem an die Teilnehmer, die mit viel Spaß bei der Sache waren, für Fotos zu Verfügung standen und den Abend für die Mädchen zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. Die bei dieser Gelegenheit geschossenen Fotos werden die Mädchen sicher noch lange an diesen Abend erinnern, und das ein oder andere wird vielleicht sogar irgendwo einen Ehrenplatz bekommen.
Die Mädchen waren zunächst noch etwas schüchtern, tauten aber zusehends auf, nachdem sie von den prominenten Teilnehmer herzlich begrüßt worden waren und dabei feststellen konnten, dass sie es hier keineswegs mit „unnahbaren Stars“ zu tun hatten, sondern durchweg mit völlig normalen Menschen, mit denen man in lockerer und herzlicher Atmosphäre einen tollen Abend verbringen konnte. Vielen Dank an dieser Stelle vor allem an die Teilnehmer, die mit viel Spaß bei der Sache waren, für Fotos zu Verfügung standen und den Abend für die Mädchen zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. Die bei dieser Gelegenheit geschossenen Fotos werden die Mädchen sicher noch lange an diesen Abend erinnern, und das ein oder andere wird vielleicht sogar irgendwo einen Ehrenplatz bekommen.
Am Sonntag wurde das Team um eine weitere Teilnehmerin ergänzt. Kristin Koch, eine Freundin von Mola, war am Samstag zwar verhindert, ließ sich dadurch aber nicht davon abhalten, den letzten Tag des Schnuppertrainings in vollen Zügen zu genießen. Nachdem die `Crawler´ nun bereits in fortgeschritteneren Gefilden unterwegs war, nahm sich Ioannis Joannidis ein Beispiel an seinem Sohn, Kristin auf den Sozius und ließ ihr einen Crash-Kurs Supermoto für Anfänger angedeihen. Woran es nun genau lag, wird wohl für immer ein Geheimnis der Familie Joannidis bleiben, jedenfalls wagte Kristin unter Ioannis´ kritischem Blick schon nach wenigen Einführungsrunden im Päckchen die ersten vorsichtigen Runden alleine, und schlug sich dabei gar nicht mal schlecht.
Ivonne und Nico waren auch am Sonntag im Doppelpack unterwegs: „Ivonne konnte bisher nicht so gut fahren, ich habe mit ihr zunächst mal anfahren geübt. Es klappt aber jetzt schon ganz gut, sie fährt jetzt auch um die Kurven, wenn ich hinten drauf mitfahre. Beim Rennen wird sie aber alleine fahren müssen“ war Nico´s Resumee am Sonntag Vormittag. "Nico bin ich sehr dankbar. Durch seine geduldige Art hat er mir ein Stück meiner `Angst´ vor dem Motorradfahren genommen" sagte Ivonne sichtlich erfeut über Nicos Bemühungen.
Alle anderen waren derweil schon wieder eifrig auf der Strecke, der Mukelkater vom Vortag wurde ignoriert, das gelernte rekapituliert, und mit Spannung fieberte man der für den frühen Nachmittag angesetzten Zeitnahme entgegen.
Weil ein guter Start beim Rennen ja oft schon die halbe Miete ist, gab es von Nico und Jochen eine Kurzeinweisung Starttraining. „Das war gut. Ich würde sogar fast sagen, das hast du besser gemacht, als Nico beim letzten Rennen“, frotzelte Jochen bei einem besonders gut gelungenen Versuch von Mischa Filé, und spielte damit offensichtlich auf Nicos leicht versäbelten Start beim letzten Rennen in Dortmund an, relativierte aber gleich darauf in Richtung des direkt daneben stehenden Nico breit grinsend mit den Worten: „Naja, aber ich hab´s ja eigentlich auch gar nicht gesehen, ihr wart ja alle hinter mir.“
Insbesondere zwischen Mola und Mischa hatte sich im Lauf des Samstags ein kleiner Wettstreit entwickelt, der an Intensität zunahm, je näher die Zeitnahme rückte. Mischa jedenfalls fühlte sich vor dem Rennen in Bestform: „Ich bin gut vorbereitet und will auf jeden Fall versuchen, Mola gegenüber einen Vorteil zu finden, was aber vor allem im Off Road nicht schwer sein dürfte. Mola dümpelt im Off Road ja nur rum, und ich habe gestern schon versucht, alle möglichen Linien auszutesten, weil ich bei der Einfahrt in den Off Road nie wusste, wie ich fahren kann, weil man immer damit rechnen muss, dass Mola irgendwo rumliegt. Das ist ein bisschen ärgerlich und eigentlich auch das einzige, was mich heute bremsen kann.“
Weil ein guter Start beim Rennen ja oft schon die halbe Miete ist, gab es von Nico und Jochen eine Kurzeinweisung Starttraining. „Das war gut. Ich würde sogar fast sagen, das hast du besser gemacht, als Nico beim letzten Rennen“, frotzelte Jochen bei einem besonders gut gelungenen Versuch von Mischa Filé, und spielte damit offensichtlich auf Nicos leicht versäbelten Start beim letzten Rennen in Dortmund an, relativierte aber gleich darauf in Richtung des direkt daneben stehenden Nico breit grinsend mit den Worten: „Naja, aber ich hab´s ja eigentlich auch gar nicht gesehen, ihr wart ja alle hinter mir.“
Insbesondere zwischen Mola und Mischa hatte sich im Lauf des Samstags ein kleiner Wettstreit entwickelt, der an Intensität zunahm, je näher die Zeitnahme rückte. Mischa jedenfalls fühlte sich vor dem Rennen in Bestform: „Ich bin gut vorbereitet und will auf jeden Fall versuchen, Mola gegenüber einen Vorteil zu finden, was aber vor allem im Off Road nicht schwer sein dürfte. Mola dümpelt im Off Road ja nur rum, und ich habe gestern schon versucht, alle möglichen Linien auszutesten, weil ich bei der Einfahrt in den Off Road nie wusste, wie ich fahren kann, weil man immer damit rechnen muss, dass Mola irgendwo rumliegt. Das ist ein bisschen ärgerlich und eigentlich auch das einzige, was mich heute bremsen kann.“
Erwartungsgemäß beurteilte Mola die Sache natürlich ganz anders: „Ich werde heute auf jeden Fall gewinnen. Das einzige, was mich davon abhalten kann, wäre Mitleid. Wenn Mischa verliert, fängt er immer an zu heulen, und ich muß ihn dann trösten, darauf habe ich eigentlich keine Lust.“
Nach einem kleinen Imbiss ging es dann gestärkt ans Werk. Mischa sicherte sich die zweite Startposition hinter Gaststarter Hansi Klaas, aber vor Mola Adebisi auf der dritten Position. Dahinter reihten sich die Fahrer-/innen in der Reihenfolge: Jasmin Rubatto, Katja Poensgen, Mario Gerber, Ellen Lohr, Christophe Klein, Christian Storm, Sascha Schreiber, Hans Blomberg und –last but not least- Kristin Koch, ein.
Zum Rennen fanden sich dann auch wieder die Gäste des St. Augustinus Heims ein, die von den Sponsoren reichlich mit T-Shirts, Basecaps und Aufklebern versorgt wurden.
Bei der Startaufstellung unterstützten denn auch stilecht und professionell gekleidete Helfer die Fahrer, und schon ging es los.
Mischa Filé hatte –auch dank vorher sorgsam absolviertem Starttraining- einen hervorragenden Start und führte zunächst das Fahrerfeld an, dicht gefolgt von Mola Adebisi und Hansi Klaas. Ebenfalls gut weg kam Ellen Lohr, die sich nach dem Start auf der 5. Position wiederfand und davon wohl selber etwas überrascht wurde. Leider konnte sie diesen Platz aber nicht auf Dauer halten, und aufgrund der Kürze des Rennens auch nicht zurückerobern. „Beim Start bin ich ziemlich gut weggekommen, und habe ein paar der Favoriten richtig abgesäbelt. Ohne Frage kam mir dabei meine Rennerfahrung zu Gute. Ich habe aber schnell gemerkt, dass die eigentlich viel schneller unterwegs waren als ich, und die haben mich natürlich dann schnell eingeholt.“
Zum Beispiel nahte Christophe Klein, der sich womöglich seiner Startnummer 13 auch ein wenig verpflichtet fühlte, mit Riesenschritten, fand sich zeitweilig auf der 5. Position wieder, wo er aber auch nicht lange verweilte. Ab der dritten Runde wurde es dann zunehmend turbulenter und damit auch schwieriger, den Überblick über die jeweiligen Positionen der Fahrer zu behalten. Ein Grund dafür kann gewesen sein, dass man `permanent irgendwelchen Leuten ausweichen musste, die entlang der Strecke irgendwo auf`m Boden lagen´, wie es von einem/einer Fahrer/-in recht anschaulich und mit einem Schmunzeln beschrieben wurde. Tatsächlich wurde das Fahrerfeld ordentlich aufgemischt, sicher ist allerdings, dass Hansi Klaas sich recht schnell an die Spitze setzen konnte, Mischa Filé sich an seine Fersen geheftet hatte, und woran sich bis zum Ende des Rennens nichts änderte. Sicher ist auch, dass Katja Poensgen und Jasmin Rubatto sich ein heißes Rennen lieferten: „“Ich hab mir das zwei Runden angeschaut, die Innenlinie wäre verdammt eng geworden. Daher hab ich es außen versucht und es hat geklappt“ freute sich Katja über ihre Renntaktik. Was Jasmin mit einem Lächeln zu einem „ausgerechnet außen“ veranlasste. Die beiden beendeten das Rennen auf den Positionen drei und vier hinter Mischa und Hansi , wobei Hansi ja außer Wertung fuhr.
Zum Beispiel nahte Christophe Klein, der sich womöglich seiner Startnummer 13 auch ein wenig verpflichtet fühlte, mit Riesenschritten, fand sich zeitweilig auf der 5. Position wieder, wo er aber auch nicht lange verweilte. Ab der dritten Runde wurde es dann zunehmend turbulenter und damit auch schwieriger, den Überblick über die jeweiligen Positionen der Fahrer zu behalten. Ein Grund dafür kann gewesen sein, dass man `permanent irgendwelchen Leuten ausweichen musste, die entlang der Strecke irgendwo auf`m Boden lagen´, wie es von einem/einer Fahrer/-in recht anschaulich und mit einem Schmunzeln beschrieben wurde. Tatsächlich wurde das Fahrerfeld ordentlich aufgemischt, sicher ist allerdings, dass Hansi Klaas sich recht schnell an die Spitze setzen konnte, Mischa Filé sich an seine Fersen geheftet hatte, und woran sich bis zum Ende des Rennens nichts änderte. Sicher ist auch, dass Katja Poensgen und Jasmin Rubatto sich ein heißes Rennen lieferten: „“Ich hab mir das zwei Runden angeschaut, die Innenlinie wäre verdammt eng geworden. Daher hab ich es außen versucht und es hat geklappt“ freute sich Katja über ihre Renntaktik. Was Jasmin mit einem Lächeln zu einem „ausgerechnet außen“ veranlasste. Die beiden beendeten das Rennen auf den Positionen drei und vier hinter Mischa und Hansi , wobei Hansi ja außer Wertung fuhr.
Ein etwas überstürztes Ende fand das Rennen, nachdem Mola im Off Road sein Vorderrad verlor, deshalb die Ideallinie etwas verfehlte und bei einem darauf folgenden Verbremser kurzzeitig die Streckenführung aus den Augen verlor: „Das Rennen ist gut gelaufen. Ich habe direkt am Anfang den Hannes ( Klaas ) geschnupft, Mischa war vorne, ich habe gesehen, dass ich im Off Road einen Vorteil habe, deshalb wollte ich ihn gleich am zweiten Table packen, bin aber ein bisschen zu früh aus der Linie raus und musste mich dann doch wieder hinter ihm einreihen. Bevor es dann in den Anlieger ging, bekam ich einen Krampf im Arm und konnte deshalb nicht mehr vom Gas. Ich hatte dann einfach zu viel Speed drauf und das war´s dann. Mir geht es aber gut, und außer ein paar blauen Flecken ist nichts passiert. Hat auf jeden Fall riesig Spaß gemacht.“
Ebenfalls Spaß hatte Hans Blomberg, der vor dem Rennen mit Christian Storm eine Wette abgeschlossen hatte, und glücklich darüber war, wenigstens nicht als allerletzter durchs Ziel gegangen zu sein: „Ich habe mit Christian vorher gewettet, wer von uns beiden die goldene Ananas „gewinnt“, und wir haben den Kindern versprochen, dass der Verlierer mit ihnen einen Tanzkurs macht. Christian war vor mir, also habe ich wohl verloren. Macht aber nichts, versprochen ist versprochen und es ist ja für einen guten Zweck. Wenn Christian mitmachen möchte, kann er gerne dabei sein, solange er nicht den „Mann“ machen will“, nahm der Morgenhans seine Niederlage mit Humor.
„Hans war hinter mir, höhö“ konnte sich Christian Storm ein wenig Schadenfreude in seiner markant tiefen Stimme dann doch nicht verkneifen. „Hans war auch derjenige, der am lautesten geschrien hat auf der Strecke. Wenn du irgendwo spitze Schreie gehört hast, war das nicht unbedingt ein Mädel, sondern Hans. Ich bin mit meinem Ergebnis ganz zufrieden, aus unserer Krabbelgruppe bin ich Zweiter geworden, höhö, insgesamt bin ich fünftletzter, und das ist für MICH, der hier zum ersten Mal so etwas gemacht hat, absolut okay. Ich habe sogar einen Kollegen überholt, der eigentlich in der Spitzengruppe mitfährt. Er hatte sich im Off Road gebretzelt, da konnte ich dann schön langsam und winkend an ihm vorbeiziehen.“
`Neuanfängerin´ Kristin Koch wurde letzte, fuhr das Rennen aber wacker zu Ende, was bei der extrem kurzen Vorbereitungszeit immerhin eine beachtliche Leistung war. Ivonne Schönherr konnte sich leider trotz Nicos einfühlsamer Einführung nicht dazu durchringen, alleine an den Start zu gehen, und feuerte den eigentlich zu ihrer Unterstützung angetretenen und sich tapfer schlagenden Sascha Schreiber lieber von der grünen Wiese aus an.
Der strahlende Sieger des Tages hieß jedenfalls Mischa Filé, der sich darüber auch sichtlich freute: „Beim Rennwochende der IDM hier in Freiburg vom 17. – 18.09.2011 werde ich auf jeden Fall als Gaststarter dabei sein; allerdings nur bei den Amateuren. Da habe ich wenigstens noch die Chance, als Letzter überhaupt durchs Ziel zu gehen:-). Bis dahin werde ich versuchen, mit Jochen noch ein paar zusätzliche Trainingseinheiten einzulegen.“
Wie schon gesagt, wenn man erstmal mit dem Virus in Berührung gekommen ist, ist die Ansteckungsgefahr recht hoch....
Zum Ende der Premierenveranstaltung von Supermoto4Kids wurde es für die Kids dann noch mal so richtig spannend. Wer wollte, wurde mit einem Helm ausgestattet und durfte zusammen mit einem waschechten Rennfahrer auf einem waschechten Rennmotorrad ein paar Runden auf einer waschechten Rennstrecke drehen. Diese Gelegenheit wollte sich so gut wie niemand entgehen lassen und ein ganz besonders herzlicher Dank gilt hierbei Jochen Jasinski und Nico Joannidis, die dabei wohl fast so viel Spaß hatten wie die Kids und mit dieser Aktion für viele strahlende Gesichter sorgten.
Zum Ende der Premierenveranstaltung von Supermoto4Kids wurde es für die Kids dann noch mal so richtig spannend. Wer wollte, wurde mit einem Helm ausgestattet und durfte zusammen mit einem waschechten Rennfahrer auf einem waschechten Rennmotorrad ein paar Runden auf einer waschechten Rennstrecke drehen. Diese Gelegenheit wollte sich so gut wie niemand entgehen lassen und ein ganz besonders herzlicher Dank gilt hierbei Jochen Jasinski und Nico Joannidis, die dabei wohl fast so viel Spaß hatten wie die Kids und mit dieser Aktion für viele strahlende Gesichter sorgten.
Christian Storm brachte es zum Schluss auf den Punkt: „Es ist wirklich erstaunlich, wieviel wir an diesem Wochenende gelernt, und was die Teilnehmer sich daher alles getraut haben, auch diejenigen, die noch nie vorher auf einem Motorrad gesessen haben. Wir hatten absolut großartige Instruktoren, die mit viel Geduld an die Sache herangegangen sind und uns wirklich viel beigebracht haben. Ich kann nur sagen `Hut ab´.
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Außer die Worte der Kinder auf ihrem Weg zurück: So viel Spaß hatten wir schon lange nicht mehr!
Zum Schluss sei an dieser Stelle allen gedankt, die mit viel Engagement und Freude an der Sache zum Gelingen von Supermoto4Kids beigetragen haben:
Daniela Mauer und dem FMC, die das Ganze organisiert haben
den großartigen Teilnehmern, die mit viel Spaß und der nötigen Portion Humor und Selbstironie bei der Sache waren
den Instruktoren, die sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert sahen, angesichts einer so gut wie leeren Rennstrecke ihren `Need-for-Speed´ unter Kontrolle halten zu müssen, aber dennoch zwischendurch immer mal Gelegenheit für ein paar Extra-Trainingseinheiten fanden und nicht zuletzt
den Sponsoren Husaberg, IXS, LIDL und Michelin, ohne deren Engagement diese Veranstaltung ebenfalls nicht möglich gewesen wäre.
Ich hoffe, Ihr hattet viel Spaß beim lesen über die Premiere zu Supermoto4Kids in Freiburg
RD Foto: Fotos und Mehr.........., Alles um Motorräder, speziell Supermoto, Supermotard, MotoCross und Superbike